Trotz Corona und Demos : Frankfurter OB lockt mit preisgünstigen ÖPNV-Tickets zum Weihnachtsshopping
Frankfurt Die Corona-Zahlen sind auch in Frankfurt deutlich über der Inzidenz von 50, und dann waren für dieses Wochenende auch noch Demos in der Innenstadt angekündigt. Trotzdem lud der OB zum Weihnachtsshopping – und steckte Kritik ein.
So schrieb etwa die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek auf Twitter: „Ist heute der 1. April!???“. Eine große Demo gegen die Corona-Maßnahmen wurde zwar verbotenwurde zwar verbotenwurde zwar verboten, zahlreiche Gegendemonstranten wollten aber trotzdem auf die Straße gehen.

Jeder in Frankfurt könne am Samstag mit einem günstigen Kinderfahrschein statt eines Einzelfahrscheins für Erwachsene fahren, hatte Feldmann bereits am Freitag verkündet. „Mit diesem Angebot ermöglichen wir den Fahrgästen am Samstag vor dem dritten Advent, kostengünstig mit einem Kinderfahrschein in Frankfurt unterwegs zu sein, um so ihren Weihnachtseinkauf zu erledigen“, sagt der Oberbürgermeister.
Das Verbot einer angekündigten Demonstration mit 40.000 Teilnehmern der „Querdenker“ war am Samstag vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel in zweiter Instanz bestätigt worden. Die Richter begründeten dies mit einer hohen Infektionsgefahr. Derweil kündigten die Initiatoren bei Telegram an, vor das Bundesverfassungsgericht ziehen zu wollen. Auch zahlreiche Gegendemonstrationen waren angekündigt. Die „Querdenker“ hatten ihre Unterstützer zudem dazu aufgerufen, trotz des Verbots nach Frankfurt zu kommen und spontane Versammlungen anzumelden.
Die Polizei hat daraufhin am Samstagmittag zwei Spontankundgebungen der „Querdenken“-Bewegung aufgelöst. Die Versammlungen auf dem Merianplatz und Friedberger Platz seien von Teilnehmern im „unteren zweistelligen Bereich“ besucht worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Weitere Personen, die zu den Kritikern der Freiheitsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie gehören, unternähmen eine Art Stadtspaziergang. Gleichzeitig hielten Gegendemonstranten 18 Veranstaltungen ab. Ein Demonstrationszug von „Querdenken“-Gegnern mit rund 450 Personen bewege sich durch die Innenstadt. Die Polizei sei in der von Einkäufern gefüllten Innenstadt zahlreich präsent.