Sozialverbands-Präsidentin fordert mehr Hilfen „Regelmäßig frische FFP2-Masken sind zu teuer“

Berlin · Die Pflegemittelpauschale muss der Präsidentin des Sozialverbands VdK zufolge wieder auf 60 Euro hochgesetzt werden. Gerade Masken seien gegen Omikron effektiv, aber nicht jeder könne sie sich leisten.

 Masken schützen gut gegen Omikron. Bentele fordert daher mehr Geld für Menschen, die nicht so viel haben.

Masken schützen gut gegen Omikron. Bentele fordert daher mehr Geld für Menschen, die nicht so viel haben.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Angesichts der erhöhten Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele Unterstützung für Pflegebedürftige und Menschen mit wenig Geld, damit sie sich FFP2-Masken leisten können. „Omikron ist hochansteckend und Masken sind hocheffizient. Aber für diejenigen, die kaum über die Runden kommen, wie Pflegebedürftige, Menschen mit kleinen Renten und Grundsicherungsbezieher, sind regelmäßig frische FFP2-Masken zu teuer“, sagte die Präsidentin des Soziaverbands am Dienstag in Berlin.

Bentele forderte die Bundesregierung auf, die Pflegehilfsmittelpauschale für Pflegebedürftige wieder auf 60 Euro hochsetzen. Es sei völlig unverständlich, dass sie zum Jahresende 2021 nicht verlängert worden sei. Darüber hinaus müssten für Hartz IV- und Grundsicherungsempfänger die Kosten für die Masken übernommen werden.

„Im Moment sind gerade mal 17 Euro im Monat im Regelsatz für Gesundheitskosten vorgesehen. Das ist viel zu wenig“, so Bentele. Dies müsse auch für alle Menschen mit kleinen Einkommen wie Empfänger von Wohngeld oder Kinderzuschlag und für kinderreiche Familien gelten.

(mabu/kna)
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