Ernst von Bergmann-Klinik in Potsdam Staatsanwalt ermittelt nach Corona-Ausbruch gegen Ärzte und Klinikleitung

Potsdam · Im März hatte es im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann einen massiven Corona-Ausbruch gegeben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen drei leitende Ärzte und die damalige Geschäftsführung aufgenommen.

 Der Eingangsbereich des Ernst von Bergmann Klinikums (Archivbild).

Der Eingangsbereich des Ernst von Bergmann Klinikums (Archivbild).

Foto: dpa/Fabian Sommer

Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung, teilte die Behörde am Montag mit.

Mitte Mai war man im Klinikum langsam in den Regelbetrieb zurückgekehrt. Das Gesundheitsamt der Stadtverwaltung Potsdam hob am 18. Mai mit sofortiger Wirkung sämtliche damit im Zusammenhang stehenden Anordnungen für das Klinikum auf.

Die Klinik hat insgesamt 900 Betten und zentrale Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in Potsdam und Umgebung. Im Rahmen des Corona-Ausbruchs hatte die Geschäftsführung einräumen müssen, eine kritische Entwicklung des Pandemie-Geschehens nicht ausreichend erkannt zu haben.

(felt/dpa/epd)
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