Kein CE-Kennzeichen Landesregierung widerspricht Kritik an Masken für Bedürftige

Düsseldorf · Weil vom Land NRW ausgeteilte Masken kein CE-Kennzeichen vorweisen können, waren sie in die Kritik geraten. Die Landesregierung hat dazu nun Stellung bezogen. Die Masken seien dennoch brauchbar und bieten den nötigen Schutz.

 Zwei FFP2-Masken liegen auf einem Tisch. Der Zertifizierungs- und Prüfprozess von FFP2-Masken und KN95-Masken findet durch die Firma DMT und den TüV-Nord in einem Labor in Essen statt.

Zwei FFP2-Masken liegen auf einem Tisch. Der Zertifizierungs- und Prüfprozess von FFP2-Masken und KN95-Masken findet durch die Firma DMT und den TüV-Nord in einem Labor in Essen statt.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die NRW-Landesregierung hat den Vorwurf zurückgewiesen, Bedürftigen Hunderttausende unbrauchbare Masken zur Verfügung gestellt zu haben. „Die Masken sind keineswegs unbrauchbar“, teilte eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums am Freitag in Düsseldorf auf Anfrage mit.

Weil sie kein CE-Kennzeichen tragen, waren die Masken in den Verdacht geraten, die Standards nicht zu erfüllen. Dagegen teilte das Ministerium nun mit, dass die mit KN95 gekennzeichneten Masken einen zu FFP2 vergleichbaren chinesischen Standard bieten und hinsichtlich ihrer Filterleistung einen ähnlich wirksamen Infektionsschutz. Da KN95 kein europäischer Standard sei, fehle es zwangsläufig an einem CE-Kennzeichen.

Die KN95-Masken seien dennoch in der Corona-Schutzverordnung erwähnt und als ausreichend anzusehen. Seitens des Gesundheitsministeriums bestünden keine Bedenken dagegen, sie in Bussen, Bahnen und Geschäften zu verwenden. Die vom Land verteilten KN95-Masken böten im Vergleich zu den OP-Masken sogar einen vergleichsweise hohen Schutz.

(chal/dpa)
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