Paketflut Deutsche Post bemüht sich weiter um Sonntagszustellung

Essen · Die Deutsche Post bemüht sich in der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben weiter um eine Sonntagszustellung von Paketen.

 Groß Schwaß in Mecklenburg-Vorpommern: In der Zustellbasis der Deutschen Post werden die Pakete sortiert und auf die Fahrzeuge verteilt.

Groß Schwaß in Mecklenburg-Vorpommern: In der Zustellbasis der Deutschen Post werden die Pakete sortiert und auf die Fahrzeuge verteilt.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

„Es wäre hilfreich, wenn wir einen weiteren Tag bekommen könnten, um in der aktuellen Situation der Flut der Pakete Herr zu werden“, sagte der für das Bundesgebiet zuständige Betriebschef der Deutschen Post DHL, Thomas Schneider, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.

Dafür habe das Unternehmen in Regionen wie Berlin bereits entsprechende Anträge bei den Behörden gestellt und erwäge nun, Anträge in weiteren Bundesländern. Es gehe darum, in einer besonderen Situation „einen Kollaps des Paketsystems zu vermeiden“.

Die Deutsche Post DHL hatte eine Sonntagszustellung während der Corona-Krise schon zuvor ins Gespräch gebracht. Das Unternehmen transportiert eigenen Angaben zufolge momentan acht Millionen Pakete und Päckchen am Tag. Das liegt weiter über dem Jahresdurchschnitt von 5,2 Millionen Paketen pro Zustelltag. Da wegen der Corona-Krise noch zahlreiche Läden geschlossen sind, versorgen sich viele Haushalte über den Onlinehandel.

In München hat der Paket-Dienstleister DHL erstmals bereits an einem Sonntag Sendungen zugestellt. Rund 400 Mitarbeiter waren am vergangenen Sonntag unterwegs, um mehr als 50 000 Pakete an private Haushalte auszuliefern, wie das Unternehmen mitteilte. Das Bayerische Arbeitsministerium habe eine entsprechende Genehmigung erteilt.

(anst/dpa)
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