Viele Hersteller, ein Ziel Das Rennen um den Corona-Impfstoff

Tübingen · Curevac, das Unternehmen von Dietmar Hopp, erhält 75 Millionen Euro von der EU-Förderbank. Großbritannien sichert sich Millionen Dosen von Sanofi und Glaxo. Doch vor Mitte 2021 dürfte es keinen Impfstoff geben.

 Im Labor des Tübinger Herstellers Curevac.

Im Labor des Tübinger Herstellers Curevac.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Noch ist der Corona-Impfstoff nicht da, aber schon versuchen viele Staaten, sich Lieferungen zu sichern. Großbritannien steht vor dem Abschluss eines Kaufvertrags für 60 Millionen Einheiten eines potenziellen Impfstoffs der Pharmafirmen Sanofi und GlaxoSmithKline, berichtet die „Sunday Times“. Die Vereinbarung habe ein Volumen von 550 Millionen Euro. Klinische Tests sollen im September beginnen. Im Frühjahr hatte Sanofi-Chef Paul Hudson bereits mit Aussagen für Empörung gesorgt, wonach die USA wegen früherer Unterstützung der Forschung Vorrang bei der Belieferung hätten. Sanofi ist ein französischer Konzern, sein Partner Glaxo ein britischer. Weltweit laufen laut dem Branchenverband vfa mehr als 150 Forschungsprojekte, in denen fieberhaft nach einem Stoff gesucht wird, mit dem sich die Corona-Pandemie stoppen lässt.