Debatte über Booster Das müssen Sie über den Moderna-Impfstoff wissen

Düsseldorf · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will den Impfstoff von Biontech zugunsten des Vakzins von Moderna begrenzen. Mediziner sind empört, weil sie fürchten, dass die Impfkampagne ausgebremst wird. Die wichtigsten Fakten zum Booster-Streit.

 Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Debatte über die Impfstoffe von Moderna und Biontech ausgelöst (Symbolbild).

Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Debatte über die Impfstoffe von Moderna und Biontech ausgelöst (Symbolbild).

Foto: dpa/Stefan Puchner

Mit seiner Ankündigung, vorrangig den Impfstoff von Moderna auszuliefern und die Bestellmengen von Biontech zu begrenzen, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn allgemein (CDU) Unmut ausgelöst. Als Begründung gab Spahn an, dass ab Mitte des ersten Quartals 2022 erste Chargen der 16 Millionen eingelagerten Dosen von Moderna verfallen würden. „Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, dies mit allen Mitteln zu verhindern“, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an die Länder. Ärzte sollten daher nur begrenzte Mengen von Biontech bestellen dürfen. Nun befürchten Mediziner eine Verlangsamung des Impftempos, weil Menschen verunsichert würden und das Vakzin von Biontech besonders gut angenommen werde. Es gibt aber auch viele Stimmen aus Wissenschaftskreisen, die davor warnen, Moderna als Impfstoff zweiter Klasse abzuwerten. Die wichtigsten Fragen und Antworten.