Absturz nach schlechter Zwischenstudie Finanzaufsicht prüft bei Curevac-Aktie Verdacht auf Insiderhandel

Exklusiv | Düsseldorf · Die Finanzaufsicht Bafin nimmt die Aktiengeschäfte rund um den Kursabsturz der Curevac-Aktie unter die Lupe. Das erfuhr unsere Redaktion aus Branchenkreisen. Die Aktie war abgestürzt, nachdem das Unternehmen bekanntgemacht hatte, dass sein Impfstoffkandidat nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent aufweist.

Pharmahersteller Curevac.

Pharmahersteller Curevac.

Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Nach dem Absturz der Curevac-Aktie in der vergangenen Woche geht die Finanzaufsicht Bafin dem Verdacht nach, ob jemand aus den Unternehmen Curevac oder Bayer sein Insiderwissen genutzt und rechtzeitig Aktien abgestoßen haben könnte, wie unsere Redaktion aus Branchenkreisen erfuhr. Der Sprecher der Bafin sagte dazu der Redaktion: „Die Bafin schaut sich außergewöhnliche Kursbewegungen dahingehend an, ob möglicherweise Verdachtsmomente für Marktmissbrauch oder Marktmanipulation vorliegen. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich darüber hinaus nicht zu einem konkreten Einzelfall äußere.“ Eine Curevac-Sprecherin erklärte, eine Prüfung durch die Bafin sei dem Unternehmen nicht bekannt: „Wir wurden von der Bafin in Bezug auf etwaige Vorgänge nicht kontaktiert."