Betrügerische Geschäfte mit Schutzkleidung Kardinal Woelki und Caritas beklagen unseriöse Angebote an Heime

Köln/Düsseldorf · Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, die Caritas und andere Wohlfahrtsverbände kritisieren unseriöse und betrügerische Angebote in Zeiten der Corona-Krise. Wenn etwa mit Schutzkleidung zweifelhafte Geschäfte gemacht würden, könne dies die Krise weiter verschärfen.

 Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das sagte Woelki am Sonntag im katholischen Kölner Portal domradio.de. Dies gelte auch für andere Ungerechtigkeiten. Dazu gehöre zum Beispiel, dass die Gehälter von Fachkräften, die in Kliniken und Heimen rund um die Uhr Lebensrettung leisteten, oft nicht zur angemessenen Versorgung ihrer Familien reichten. Weiter erinnerte der Erzbischof an die Flüchtlinge, die an den Rändern Europas in Lagern auf Rettung vor den Folgen der Epidemie warteten.

Immer mehr Anbieter, so Hensel weiter, versuchten die Not der Seniorenheime und den Mangel an Schutzmasken und entsprechender Kleidung auszunutzen. Täglich gebe es "Handyanrufe von dubiosen Händlern, die das Blaue vom Himmel versprechen, oder Mailangebote über Schutzmasken mit offensichtlich gefälschten Zertifikaten".

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege vertritt nach eigenen Angaben rund 1.330 stationäre Einrichtungen der Altenhilfe. "Die Suche nach Schutzmaterialien und die Prüfung der Seriosität von Angeboten bindet viel Kraft", ergänzte Hensel.

(zim/kna)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort