Telefone stehen nicht still Polizei ruft zu „mehr Fingerspitzengefühl“ beim Melden von Verstößen gegen Kontaktverbot auf

Düsseldorf · Rund 250 Verstöße gegen das Kontaktverbot gab es in NRW in den ersten Tagen der neuen Coronaschutzverordnung. Deutlich häufiger melden sich Menschen bei Polizei und Ordnungsämtern, um potenzielle Verstöße zu melden. Nicht immer ist das notwendig.

 Die Duisburger Polizei kontrolliert in der Stadtmitte eine Gruppe aus mehreren Personen.

Die Duisburger Polizei kontrolliert in der Stadtmitte eine Gruppe aus mehreren Personen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Es ist eine Gratwanderung zwischen Denunziantentum und einem Beitrag zur öffentlichen Sicherheit: Melde ich einen Verstoß gegen das Kontaktverbot sofort bei den Behörden oder suche ich erst persönlich das Gespräch? Fest steht, dass kommunale Ordnungsdienste und Polizeibehörden in NRW mancherorts kaum noch damit hinterher kommen, alle Hinweise zu potenziellen Verstößen zu überprüfen. Zu viele Menschen greifen zum Telefon, um auf das vermeintlich falsche Verhalten ihrer Mitbürger aufmerksam zu machen.