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Demo aufgelöst Aachen beklagt vermehrt Verstöße gegen Kontaktverbot

Aachen · Ostern, blauer Himmel, viel Sonne, also Traumwetter - und Kontaktverbot. Wie sind die Menschen in Nordrhein-Westfalen mit den Vorgaben in der Corona-Krise umgegangen? Die Kommunen sagen: überwiegend positiv. Doch es gab auch Negativbeispiele.

 Der Aachener Dom.

Der Aachener Dom.

Foto: AP/Martin Meissner

Trotz des herrlichen Frühlingswetters haben sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Oster-Wochenende bislang weitestgehend an das vom Land in der Corona-Krise vorgegebene Kontaktverbot gehalten. Die Zahl der eingeleiteten Verfahren nach Ordnungswidrigkeiten lag zumeist unter denen des Vorwochenendes, teilten die Städte mit. Ausreißer war am Karsamstag Aachen. Hier registrierte das Ordnungsamt vermehrt Gruppen, die gegen das Corona-Kontaktverbot verstoßen und sich auf Plätzen getroffen oder in Parks gegrillt hatten. Nach Angaben der Stadt von Ostersonntag wurden 30 Verfahren eingeleitet. Zusammen mit der Polizei löste das städtische Ordnungsamt außerdem eine nicht genehmigte Demonstration auf. Rund 25 Personen hatten sich laut Mitteilung an einem Brunnen widerrechtlich versammelt.

Nordrhein-Westfalens größte Stadt zieht eine ruhige Osterbilanz in Sachen Verstöße gegen das NRW-Kontaktverbot: „Wir können beobachten, dass sich die Kölnerinnen und Kölner weitgehend an die Regeln halten“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es habe keine Massenzusammenkünfte oder größere Ansammlungen gegeben, nur ein paar Verstöße gegen das Kontaktverbot und vereinzelt von Einzelhändlern.

In Bielefeld gab es am Karsamstag zwar 80 Verstöße. Die Lage sei aber in der Stadt in Ostwestfalen deutlich ruhiger gewesen als am Karfreitag und den Samstagen der Vorwochen, teilte das die Verwaltung am Sonntag mit. Auch in Bielefeld gab es eine Spontandemonstration gegen das Kontaktverbot. Als Polizei und Ordnungsamt anrückten, verließen die Teilnehmer den Platz in der Innenstadt.

In Münster zeigte sich die Verwaltung am Ostersonntag in einer ersten Bilanz zufrieden. Die Münsteraner seien über Ostern sehr diszipliniert mit den Vorgaben umgegangen. Vereinzelt seien Jugendgruppen am Dortmund-Ems-Kanal oder am Aassee von den Ordnungskräften angetroffen worden, teilte eine Sprecherin mit. In Supermärkten seien die Auflagen zum Teil nicht eingehalten worden. Hier fehlten Mindestabstände und die Einkaufswagen seien nicht desinfiziert worden. Die Stadt habe erneut kontrollieren müssen.

Auch die Stadt Dortmund zog am Ostersonntag ein positves Fazit. Der Großteil der Menschen halten sich an das Kontaktverbot, wie ein Sprecher mitteilte. Bei Verstößen würden bereits kurze Ansprachen der Ordnungsdienste reichen. Auch die Einbahnstraßenregelung im Naherholungsgebiet Phönix-See würde eingehalten. Die Spaziergänger und Sportler sollen sich nur im Uhrzeigersinn um den See bewegen, um den Mindestabstand besser einhalten zu können.

(eh/dpa)
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