Corona-Pandemie 549 Neuinfektionen in Deutschland – bundesweite Inzidenz sinkt auf 16,6

Berlin · Erstmals seit mehr als acht Monaten haben die Gesundheitsämter in Deutschland weniger als 1000 Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet.

So registrierte das RKI 549 neue Fälle, wie aus Zahlen vom Montagmorgen hervorgeht. Sie geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.01 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Tag am 21. September mit 922 dreistellig.

Vor einer Woche hatte der Wert bei 1117 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 16,6 an (Vortag: 17,3, Vorwoche: 24,3).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 10 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.715.518 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.580.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.844 angegeben.

Im sechsten Monat nach dem Start der Corona-Impfkampagne in Deutschland hat beinahe die Hälfte der Bevölkerung mindestens eine erste Dosis erhalten. Die Quote der erstgeimpften Bürgerinnen und Bürger lag nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag bei 48,1 Prozent. 25,7 Prozent haben bereits den vollen Schutz.

Das bedeutet auch: Viele Millionen Menschen sind noch ungeschützt oder erst teilgeschützt. Eine einmalige Impfung biete noch nicht genügend Schutz vor einer Infektion, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler Anfang Juni. Anders ist das nur beim Janssen-Impfstoff, der bereits nach einer Dosis vollen Schutz bietet. Um weitgehend auf Maßnahmen verzichten zu können, brauchten mehr als 80 Prozent der Bevölkerung einen Immunschutz – entweder durch vollständige Impfung oder durchgemachte Infektion plus Impfung. Sollte man künftig einer noch ansteckenderen Virusvariante die Stirn bieten müssen, wäre wohl ein noch höherer Anteil nötig.

(mba/dpa)
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