Corona-Infektionszahlen Was die aktuellen Omikron-Daten bedeuten

Meinung | Düsseldorf · Unsichere Daten, falsche Entwarnung durch Tests: Vorhersagen zur Entwicklung von Omikron sind nach den Feiertagen besonders schwierig. Für das eigene Verhalten lässt das eigentlich nur einen Schluss zu.

 Eine Labormitarbeiterin bereitet Teströhrchen für einen PCR-Test vor (Symbolfoto).

Eine Labormitarbeiterin bereitet Teströhrchen für einen PCR-Test vor (Symbolfoto).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Frankreich verfolgt man besorgt die Intensivbetten-Belegung, versucht dennoch mit Laissez-Faire durch die Omikronwelle zu tauchen. In England und Spanien baut man auf gute Impf- und Boosterquoten und hofft auf viele mildere Verläufe. Und Deutschland? Blickt auf seine noch niedrigen Infektionszahlen wie das Häschen auf die Schlange. Weil an den Feiertagen bekanntlich weniger getestet und gemeldet wurde, ist die Datenlage mindestens bis 10. Januar unsicher. Gesundheitsminister Lauterbach geht von einer massiven Untererfassung aus. Die tatsächliche Inzidenz in Deutschland liegt nach seiner Einschätzung zwei- bis dreimal so hoch wie ausgewiesen.