Malaria-Mittel wurde bei Covid-19-Kranken eingesetzt US-Behörde zieht Erlaubnis zum Einsatz von Hydroxychloroquin zurück

Washington · Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat ihre Ausnahmegenehmigung für das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen widerrufen. Es wirke kaum und habe ernste Nebenwirkungen.

 Blick auf eine Packung Hydroxychloroquin-Tabletten (Symbolbild).

Blick auf eine Packung Hydroxychloroquin-Tabletten (Symbolbild).

Foto: dpa/David J. Phillip

Es sei angesichts der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse „unwahrscheinlich“, dass Hydroxychloroquin bei der Behandlung der Lungenerkrankung wirksam sei, erklärte die FDA am Montag. Zudem habe der Einsatz des Medikaments „ernsthafte“ Nebenwirkungen, darunter Herzprobleme, weswegen die Ausnahmegenehmigung widerrufen werde, hieß es weiter.

Die Zulassung des Medikaments für Malaria und zur Behandlung bestimmter Autoimmunkrankheiten ist davon nicht betroffen. US-Präsident Donald Trump hatte intensiv für Hydroxychloroquin als wichtiges Mittel im Kampf gegen das Coronavirus geworben. Trump hatte das Medikament nach Angaben seines Arztes auch selbst als Coronavirus-Prophylaxe eingenommen - obwohl es keine schlüssigen Beweise für eine solche Wirksamkeit gibt.

(felt/dpa)
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