Pandemie-Politik Lehrerverband schlägt wegen Corona zusätzliches Schuljahr vor

Berlin · Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, hält es für sinnvoll, Schülern bei Bedarf ein zusätzliches Corona-Schuljahr zu ermöglichen. Außerdem forderte er am Mittwoch einen „langfristigen Masterplan“, um damit der Verunsicherung von Eltern, Lehrern und Schülern zu begegnen.

 Heinz-Peter Meidinger fordert Planungssicherheit für die Schulen im Land.

Heinz-Peter Meidinger fordert Planungssicherheit für die Schulen im Land.

Foto: dpa/Armin Weigel

Wegen der Corona-Krise kann sich der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger auch ein zusätzliches Schuljahr vorstellen. Es zeichne sich ab, dass auch dieses Schuljahr kein normales werde und es nicht gelinge, die Lehrpläne zu erfüllen, sagte Meidinger dem Nachrichtenportal „Watson“. „Für viele Eltern und Schüler würde die Möglichkeit eines Zusatzjahres enormen Druck aus der jetzigen Situation herausnehmen, übrigens auch das Problem des Notendrucks, den manche Elternverbände beklagen, entschärfen.“

Vorstellbar sei vieles, etwa das freiwillige Wiederholen eines Schuljahres ohne Wertung als Sitzenbleiben oder das Angebot eines Zusatzjahres beispielsweise vor den Abschlussprüfungen, sagte Meidinger. Er forderte zudem einen „langfristigen Masterplan“, damit Eltern, Lehrer und Schüler nicht tagtäglich durch neue kurzfristig Maßnahmen verunsichert würden.

(th/dpa)
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