Wegweisende Studie aus Frankfurt Wie sich das Thrombose-Risiko von Vektorimpfstoffen entschärfen lässt

Frankfurt/Main · Forscher um den Frankfurter Molekularbiologen Rolf Marschalek haben ein weiteres Erklärmodell gefunden, warum manche Impfstoffe in sehr seltenen Fällen gefährliche Hirnvenenthrombosen auslösen. Und sie bieten auch einen Lösungsansatz.

 Eine medizinische Fachangestellte sortiert in der Revolte-Bar im Berliner Bezirk Friedrichshain Spritzen mit dem Impfstoff Johnson & Johnson in einem Glas.

Eine medizinische Fachangestellte sortiert in der Revolte-Bar im Berliner Bezirk Friedrichshain Spritzen mit dem Impfstoff Johnson & Johnson in einem Glas.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Vor einigen Wochen redete ein Mann Klartext. Rolf Marschalek ist Professor für Pharmazeutische Biologie in Frankfurt. Mit klaren Worten erklärte er im Arzneimittelverzeichnis „Gelbe Liste“, wie das Coronavirus die Immunabwehr austrickst, etwa den Interferon-Abwehrmechanismus. Und er wies darauf hin, wie das Virus für Mikroembolien verantwortlich ist, außerdem für gravierende Autoimmuneffekte, die den Patienten teilweise massive Langzeitschäden bescheren. Auslöser sei ein Virus, das „sehr viel gefährlicher als Grippeviren oder andere respiratorische Krankheitserreger“ sei.