Kostenlose Tests Mehr als ein Drittel der 15.000 Corona-Teststellen liegt in NRW

Berlin · Seit Anfang März finanziert der Bund die Corona-Tests, und die Anzahl der dazugehörigen Teststellen in NRW ist beachtlich. Vom Ziel der wöchentlichen Tests für alle scheint das Land aber noch entfernt.

 Mobile Teststelle: Corona Test On Tour auf dem Sparkassenvorplatz in Viersen Ende März (v.l. hinten Frank Kehrsbaum, Felix Melstrey, Marc Tappiser).

Mobile Teststelle: Corona Test On Tour auf dem Sparkassenvorplatz in Viersen Ende März (v.l. hinten Frank Kehrsbaum, Felix Melstrey, Marc Tappiser).

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

In Deutschland sind mehr als 15.000 Teststellen für kostenlose Corona-Tests geschaffen worden. Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der „Welt“ nach einer Umfrage seines Ressorts in den Ländern. „Das gibt uns mehr Sicherheit in dieser schwierigen Phase der Pandemie.“

Der Bund hatte Anfang März die Finanzierung der Tests übernommen, Länder und Kommunen waren für die Einrichtung der Stellen zuständig. Sie umfassen etwa Testzentren und Apotheken. Die meisten gibt es dem Bericht zufolge mit 5776 im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (Stand 8. April). Im bundesweiten Durchschnitt sind es 37 Teststellen pro Landkreis oder kreisfreier Stadt.

Über die Zahl der durchgeführten Schnelltests konnten die meisten Länder keine Angaben machen. In Nordrhein-Westfalen waren es allein im März 3,64 Millionen. Dort wurden 3787, also 0,1 Prozent, als positiv gemeldet. Angesichts von knapp 18 Millionen Landesbewohnern ist eine wöchentliche Testung eines jeden jedoch noch weit entfernt.

(peng/dpa)
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