Studie zum Coronavirus Australische Forscher warnen vor Infektionsrisiko durch Handys und Geldscheine

Brisbane · Das neuartige Coronavirus kann laut einer Studie auf glatten Oberflächen wie Handys und bestimmten Geldscheinen bis zu 28 Tage lang überleben.

 Auch auf Smartphones können Coronaviren haften bleiben. Eine australische Studie hat Ergebnisse veröffentlicht, wie lange die Viren überleben können. (Archivfoto).

Auch auf Smartphones können Coronaviren haften bleiben. Eine australische Studie hat Ergebnisse veröffentlicht, wie lange die Viren überleben können. (Archivfoto).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die Überlebensdauer des Erregers ist nach der am Montag veröffentlichten Untersuchung aus Australien allerdings stark von den Temperaturverhältnissen abhängig – sie sinkt, je höher die Temperatur ist.

So stellten die Forscher der Wissenschaftsbehörde CSIRO fest, dass das Virus bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius „extrem robust“ ist. Bei dieser Temperatur ist der Erreger demnach in der Lage, 28 Tage lang auf Glas, Stahl und Geldscheinen aus Kunststoff zu überleben. Bei 30 Grad betrug seine Überlebensdauer hingegen nur noch sieben Tage, bei 40 Grad lediglich 24 Stunden.

Auf porösen Oberflächen wie etwa Baumwolle ist die Überlebensdauer des Virus der Studie zufolge generell niedriger: Sie beträgt demnach abhängig von der Temperatur zwischen 14 Tagen und weniger als 16 Stunden.

CSIRO-Direktor Trevor Drew warnte auf Grundlage der Studie im Sender ABC vor den von Gegenständen wie Handys ausgehenden Infektionsrisiken. Wer solche Materialien berühre und sich anschließend etwa die Finger lecke oder an die Nase oder Augen fasse, könne sich unter Umständen noch mehr als zwei Wochen nach der Verseuchung des angefassten Objektes anstecken.

(june/AFP)
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