Letzte Corona-Regeln enden So geht es mit der Corona-Warnapp weiter
Berlin · Schon bald enden einige der zurzeit noch bestehenden Corona-Bestimmungen. Anfang Juni soll außerdem eine millionenfach genutzte App in den „Schlafmodus“ gesetzt werden.

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Die schon weitgehend gelockerten Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer bei der Einreise nach Deutschland fallen zu Ostern weg. Die entsprechende Verordnung läuft angesichts der entspannteren Pandemielage am 7. April aus, wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Zuletzt hatte zu Jahresbeginn wegen einer Infektionswelle in China vorübergehend eine Testpflicht für Reisende von dort gegolten. Dazu wurde in der Verordnung eine neue Kategorie von Gebieten geschaffen, in denen nach Einstufung der Bundesregierung „eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht“.
Einst geltende Einreise-Vorgaben mit 3G-Nachweisen als Geimpfte, Genesene oder Getestete sind schon seit längerem weggefallen. Als grundsätzliche „Notbremse“ bestehen blieben zuletzt noch Regeln für Gebiete, in denen neue Corona-Varianten auftreten. Einreisende von dort müssen sich der geltenden Verordnung zufolge in Deutschland in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch wenn sie geimpft oder genesen sind. Außer der vorübergehenden Aufnahme Chinas ist auf einer Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) aber bereits seit Monaten kein Staat mehr aufgeführt, der als „Virusvariantengebiet“ eingestuft wurde.
Am 7. April enden auch weitere verbliebene Corona-Bestimmungen. So laufen die letzten bundesweiten Vorgaben im Infektionsschutzgesetz aus, die derzeit noch eine Maskenpflicht für Besuche in Gesundheitseinrichtungen regeln.
Corona-Warnapp soll Anfang Juni in „Schlafmodus“ gehen
Die millionenfach genutzte Corona-Warnapp des Bundes soll angesichts der entspannteren Pandemielage Anfang Juni in einen „Schlafmodus“ gehen. Bis zum 30. April soll die Warnfunktion für andere Nutzerinnen und Nutzer der App nach einem positiven Test noch verwendet werden können, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage mitteilte. Im Monat Mai sollen die Systeme dann dafür vorbereitet werden, bestimmte Funktionen zum 1. Juni in einen „Schlafmodus“ zu versetzen. Auf regelmäßige Aktualisierungen der App soll verzichtet werden. Man kann sie aber auf dem Handy behalten, um damit zum Beispiel weiter elektronische Impfzertifikate zu nutzen.
Sollte sich die Situation wieder ändern, könne die App zeitnah aus dem Schlafmodus „geweckt“ und angepasst werden, sagte ein Sprecher. Die Anwendung wurde laut Ministerium mehr als 48 Millionen Mal auf Endgeräten installiert, knapp neun Millionen Menschen teilten positive Testergebnisse, um andere Nutzer zu warnen. Die laufenden Verträge mit den Dienstleistern SAP und T-Systems enden zum 31. Mai.