Corona-Schutzverordnung Ski-Lifte in NRW bleiben im Dezember geschlossen

Düsseldorf · Jetzt ist es offiziell: Im Dezember soll im Sauerland kein Ski-Lift fahren. Der Bürgermeister von Winterberg hatte schon vorher die drastischen Folgen für seinen Ort skizziert.

 Skifahrer sind unterhalb eines Liftes auf einer Piste in Winterberg im Sauerland unterwegs. (Archivfoto)

Skifahrer sind unterhalb eines Liftes auf einer Piste in Winterberg im Sauerland unterwegs. (Archivfoto)

Foto: dpa/Bernd Thissen

Ski-Lifte müssen entsprechend der neuen Corona-Schutzverordnung im Dezember in NRW geschlossen bleiben. Das teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag mit. Ski-Lifte seien Freizeit-Einrichtungen und damit verboten.

Kostenpflichtiger Inhalt Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte am Sonntag davon gesprochen, auf die Betreiber zuzugehen - gleichzeitig aber klar gemacht, dass es eine europäische Lösung für die Ski-Gebiete brauche. NRW wird nun keine Ausnahme machen und den Betrieb von Liften untersagen - so wie es bereits Italien und Frankreich angekündigt hatten. Die neue Corona-Schutzverordnung gilt zunächst bis Ende Dezember. Ob es im Januar Ski-Betrieb gibt, blieb zunächst unklar. Laschet hatte sich bislang dafür ausgesprochen, bis zum Ende der Weihnachtsferien Ski-Tourismus europaweit zu unterbinden.

In NRW trifft das Verbot die Ski-Regionen im Sauerland. Der Bürgermeister des Wintersportorts Winterberg, Michael Beckmann (CDU), hatte am Montagmorgen bei WDR 5 gesagt, ein Verbot bis zum Ende der Ferien würde die Stadt mit 12.500 Einwohnern hart treffen. Nicht nur der Tourismus, sondern auch die Gastronomie und der Handel vor Ort hingen von den Gästen ab.

Sollte die Saison erst Mitte Januar oder sogar noch später beginnen können, wäre das eine finanzielle Last für Winterberg. „Je später wir in die Saison kommen, desto schwieriger wird es natürlich, noch einen wirtschaftlichen Skibetrieb zu fahren“, sagte Beckmann.

(chal/dpa)
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