Keine Pflicht zum Freitesten RKI empfiehlt Verkürzung der Corona-Isolation auf fünf Tage

Berlin · Das Robert-Koch-Institut hat eine Verkürzung der vorgeschriebenen Isolation bei einer Corona-Erkrankung auf fünf Tage empfohlen. Die Richtlinie könnte nun die Grundlage für eine erneute bundesweite Vereinheitlichung der Regeln bilden.

 Eine Frau sitzt während der Isolation nach einem positiven Corona-PCR-Test auf ihrem Bett (Archivfoto).

Eine Frau sitzt während der Isolation nach einem positiven Corona-PCR-Test auf ihrem Bett (Archivfoto).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das RKI veröffentlichte in der Nacht zum Dienstag neue Leitlinien, wonach ein Freitesten an Tag fünf der Isolation zwar „dringend“ empfohlen, aber nicht mehr vorgeschrieben ist. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich bereits vergangene Woche auf eine Neuregelung der Isolationsanordnung verständigt, wollten aber die RKI-Empfehlung abwarten.

Bislang hatten sich Corona-Infizierte in der Regel für sieben Tage isolieren und anschließend negativ testen müssen. Unter anderem Bayern und Sachsen hatten die bisherige verpflichtende Isolation von Infizierten bereits von zehn Tagen auf fünf Tage reduziert, wenn die Betreffenden 48 Stunden keine Symptome haben.

In den meisten Ländern gilt bislang nach wie vor die Regelung, dass die Isolation für Corona-Infizierte nach sieben Tagen durch Freitesten beendet werden kann. Ansonsten endet die Isolation nach zehn Tagen. Die RKI-Richtlinie könnte nun die Grundlage für eine von Ärzten geforderte erneute bundesweite Vereinheitlichung der Regeln bilden.

(ahar/AFP)
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