Weitere Reisewarnungen Bundesregierung stuft Limburg, Rumänien und Tunesien als Risikogebiete ein

Berlin · Jede Woche kommen neue Corona-Risikogebiete im Ausland hinzu. Diesmal sind insgesamt elf Länder betroffen - auch die niederländische Region Limburg. Das Auswärtige Amt hat für die Gebiete Reisewarnungen ausgesprochen.

 Sandstrand in Monastir, Tunesien.

Sandstrand in Monastir, Tunesien.

Foto: dpa

Die Bundesregierung hat ganz Rumänien, Tunesien, Georgien und Jordanien sowie einzelne Regionen in sieben EU-Ländern zu Corona-Risikogebieten erklärt. Das Robert Koch-Institut aktualisierte seine Risikoliste am Mittwochabend entsprechend. Darauf sind jetzt auch alle fünf niederländischen Provinzen zu finden, die an Deutschland grenzen. Als letzte kam am Mittwoch Limburg hinzu, Zeeland an der Nordseeküste ist die einzige der zwölf niederländischen Provinzen, die noch kein Risikogebiet ist. Das bedeutet, dass auch Zwischen NRW und den Niederlanden gelten jedoch Sonderregeln beim sogenannten kleinen Grenzverkehr.

Erstmals wurden Teile der Slowakei zu Risikogebieten erklärt. In Slowenien kam unter anderem die Hauptstadt Ljubljana hinzu, außerdem Regionen in Kroatien, Ungarn, Litauen und Bulgarien. Es wurde erwartet, dass das Auswärtige Amt noch am Mittwochabend für alle diese Gebiete eine Reisewarnung ausspricht.

Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreiten. Das gilt derzeit für 127 Länder ganz und für 15 teilweise. Für etwa 50 weitere Länder wird unabhängig von der Infektionslage von Reisen abgeraten. Der Grund: Dort gelten noch Einreisebeschränkungen, Quarantäneregeln oder eine Ausreisesperre in die EU.

Die Ausweisung zum Risikogebiet und die damit automatisch verbundenen Reisewarnungen bedeuten zwar kein Reiseverbot, sollen aber eine möglichst große abschreckende Wirkung auf Touristen haben. Das Gute für den Urlauber: Er kann eine bereits gebuchte Reise stornieren, wenn sein Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Das Schlechte: Rückkehrer aus den Risikogebieten müssen derzeit noch für 14 Tage in Quarantäne, können sich aber durch einen Test davon vorzeitig befreien lassen.

(ahar/dpa)
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