Corona-Maßnahmen Passau verhängt strenge Ausgangssperre

Passau · Die Sieben-Tage-Inzidenz im bayrischen Passau liegt bei knapp 440. Ab Samstag soll in der Stadt deshalb eine strenge Ausgangssperre gelten. Wer seine Wohnung verlassen will, braucht fortan einen „triftigen Grund“.

 Bürger in Passau dürfen ihre Wohnungen nur noch mit einem guten Grund verlassen.

Bürger in Passau dürfen ihre Wohnungen nur noch mit einem guten Grund verlassen.

Foto: dpa/Armin Weigel

Die bayerische Stadt Passau verhängt angesichts der stark gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen eine strenge Ausgangssperre. Sie solle am Samstag beginnen und zunächst eine Woche dauern, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Freitag ankündigte. Passauer dürfen ihre Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen, beispielsweise um zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen zu gehen.

Außerdem verhängt die Stadt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und verordnet Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 - mit Ausnahme von Abschlussklassen an Mittel- und Realschulen. Wer einen Angehörigen in einem Altenheim besuchen will, muss vorher einen Schnelltest machen und damit nachweisen, dass er nicht infiziert ist.

Passau hatte am Freitag einen Corona-Inzidenzwert von knapp 440 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen erreicht. Die Stadt ist damit nach dem Landkreis Hildburghausen in Thüringen mit knapp 630 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen derzeit Deutschlands Hotspot Nummer zwei. Wie lange der Lockdown dauern soll, blieb zunächst offen.

(th/dpa)
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