Folgen der Pandemie Mehr als sechs Millionen Corona-Tote weltweit

Bangkok · Allein in den vergangenen vier Monaten seien eine Million Infizierte gestorben. In osteuropäischen Staaten ist die Todesrate den Angaben der Johns-Hopkins-Universität zufolge besonders hoch.

 Ein Mitarbeiter des Ulmer Krematoriums schiebt den Sarg eines Menschen, der mit Covid-19 verstorben ist.

Ein Mitarbeiter des Ulmer Krematoriums schiebt den Sarg eines Menschen, der mit Covid-19 verstorben ist.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die weltweite Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona hat die Marke von sechs Millionen überschritten. Allein in den vergangenen vier Monaten seien eine Million Infizierte gestorben, zeigte eine Zählung der Johns-Hopkins-Universität am Montag. Weltweit seien in den gut zwei Jahren der Pandemie etwa 450 Millionen Infektionen gemeldet worden. Mittlerweile habe sich das Virus bis auf abgelegene Pazifikinseln ausgedehnt.

In Polen, Ungarn, Rumänien und anderen osteuropäischen Staaten ist die Todesrate den Angaben zufolge besonders hoch. Dort sind in den vergangenen Tagen mehr als 1,5 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingetroffen, wo es eine geringe Impfquote und hohe Ansteckungsraten gab. In den USA nähert sich die Zahl der Todesfälle der Millionengrenze.

Experten halten die Zahl von sechs Millionen Todesfällen immer noch für eine Untertreibung. In vielen Teilen der Welt würden längst nicht alle Fälle registriert und es gebe auch zu wenig Tests, erklären sie. In vielen Fällen würden Todesfälle daher gar nicht mit Corona in Verbindung gebracht. Dazu kämen Fälle, in denen Verstorbene gar nicht an Corona erkrankt waren, sondern an etwas anderem, was wegen der Pandemie und überbelegter Krankenhäuser aber nicht angemessen behandelt werden konnte. Ein Team des Magazins „The Economist“ schätzte die Zahl der Corona-Toten auf 14 Millionen bis 23,5 Millionen.

(dpa/cwe)
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