Corona-Krise trifft Luftfahrt Flughäfen in NRW setzen auf Staatshilfe

Düsseldorf · Die Passagierzahlen in Düsseldorf, Köln oder auch Weeze brechen ein. Jetzt soll der Bund wenigstens die Frühjahrsverluste auffangen. Ein wichtiger Politiker sagt: Bei weiterer Staatshilfe muss es Gegenleistungen geben.

 Der Flughafen Düsseldorf nimmt nun einen Terminal außer Betrieb.

Der Flughafen Düsseldorf nimmt nun einen Terminal außer Betrieb.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Alle Flughäfen Deutschlands inklusive der Airports des Rheinlands Düsseldorf, Köln-Bonn und Weeze drängen den Bund, ihnen am Freitag bei einem Luftfahrtgipfel großzügige Staatshilfe zu garantieren, damit sie ihre Geschäfte trotz Corona-Krise fortführen können. „Es ist wichtig und richtig, wenn die Flughäfen, die infolge der Corona-Pandemie immense wirtschaftliche Schäden erleiden, für die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge finanzielle Unterstützung erhalten“, sagt Johan Vanneste, Chef des Airports Kön-Bonn unserer Redaktion. Unterstützung wäre „angemessen“, ergänzt Thomas Schnalke, Leiter des Airports Düsseldorf, wenn der Bund den Flughäfen die Kosten erstattet, die ihnen entstanden, weil sie den Betrieb während des Lockdown offen gehalten hatten, obwohl fast niemand flog. Und auch Sebastian Papst, neuer Leiter des Flughafens Weeze, drängt auf eine tatkräftige Unterstützung: „Wir erfüllen eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft. Also ist fair, wenn wir für die  Folgen der Corona-Krise teilweise auch entschädigt werden.“