Unterstützung in Corona-Pandemie NRW-Kommunen bitten zunehmend Bundeswehr um Hilfe

Düsseldorf · Mehrere Hundert Soldaten helfen in Nordrhein-Westfalen in mehreren Landkreisen und Städten aus. Weitere werden in den kommenden Tagen dazukommen. Zuletzt half die Bundeswehr im Februar im großen Stil aus.

 Ein Soldat der Bundeswehr telefoniert bei der Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt. (Archivfoto)

Ein Soldat der Bundeswehr telefoniert bei der Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt. (Archivfoto)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen bitten nordrhein-westfälische Kommunen wieder zunehmend die Bundeswehr um Hilfe. Aktuell seien aufgrund von 35 Hilfeleistungsanträgen in NRW bereits fast 500 Unterstützungskräfte im Einsatz, sagte ein Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos NRW. Sie würden meist bei der Kontaktnachverfolgung oder für den Betrieb kommunaler Impfzentren eingesetzt.

Acht weitere Hilfeleistungsanträge seien derzeit in Bearbeitung. Sobald sie bewilligt seien, gingen rund 100 weitere Soldatinnen und Soldaten in Nordrhein-Westfalen in den Einsatz.

Am Montag hatte die Klever Landrätin Silke Gorißen (CDU) 16 Bundeswehrangehörige aus einer nahe gelegenen Kaserne zu einem knapp dreiwöchigen Hilfseinsatz begrüßt. Am Dienstagnachmittag wollten in Düsseldorf Bundeswehr-Kräfte ihren Einsatz antreten. Hilfseinsätze gibt es nach Angaben der Bundeswehr aktuell oder in den nächsten Tagen etwa in Kleve, Duisburg, Rhein Kreis Neuss, Viersen, Düsseldorf, Wesel, Oberhausen, Essen, Mühlheim, Wuppertal und Solingen.

Auf dem bisherigen Höhepunkt der Bundeswehr-Hilfseinsätze in Nordrhein-Westfalen hatten im Februar dieses Jahres landesweit rund 2000 Soldaten in Gesundheitsämtern und Impfzentren mitgeholfen. „Wir gehen davon aus, dass die Einsatzzahlen auch jetzt wieder steigen“, sagte der Bundeswehr-Sprecher.

(chal/dpa)
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