Corona-Vakzin NRW erlaubt sieben statt sechs Impfungen pro Biontech-Ampulle

Köln · Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte bereits erlaubt, pro Ampulle des Impfstoffs von Biontech und Pfizer sechs statt fünf Dosen zu nutzen. In Nordrhein-Westfalen sollen laut Medienbericht unter bestimmten Voraussetzungen sogar sieben Dosen gezogen werden dürfen.

 Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze (Archivfoto).

Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze (Archivfoto).

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Anpassung gelte allerdings unter Einschränkungen, berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium. Demnach darf der Impfstoff aus verschiedenen Ampullen nicht vermischt werden.

Zudem sei die siebte Dosis nur einzusetzen, sofern noch mindestens 0,3 Milliliter des Vakzins in der jeweiligen Ampulle übrig sind, heißt es in dem Bericht. Das Gesundheitsministerium begründete den Schritt damit, dass die Ampullen „aus technischen Gründen regelhaft überfüllt“ würden. Dadurch sei es bei einem sorgfältigen Umgang möglich, eine siebte Ampulle zu gewinnen.

Anfang des Jahres hatte die EU-Arzneimittelbehörde EMA erlaubt, dass pro Ampulle des Impfstoffs von Biontech und Pfizer sechs und nicht mehr nur fünf Dosen genutzt werden können. Daraufhin hatte der US-Pharmakonzern Pfizer angekündigt, weniger Ampullen an die Bestellerländer auszuliefern, da die Bestellungen „immer auf einer Gesamtzahl von Dosen beruhten und nicht von Ampullen“.

(ahar/AFP)
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