Höhere Fallzahlen bei Infektionen Am Niederrhein droht Corona-Alarm

Düsseldorf · Die beiden Städte Duisburg und Düsseldorf sowie der Kreis Wesel gehören zu den Gebieten mit den höchsten Fallzahlen in Deutschland. Noch haben sie den Schwellenwert für das Frühwarnsystem nicht überschritten. Aber die kommunalen Behörden bereiten sich schon auf zusätzliche Maßnahmen vor.

 Viele junge Leute hielten sich in der Düsseldorfer Altstadt nicht an die Corona-Regeln wie Abstandhalten.

Viele junge Leute hielten sich in der Düsseldorfer Altstadt nicht an die Corona-Regeln wie Abstandhalten.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Ausgerechnet der Niederrhein gehört inzwischen zu den Regionen, in denen die Zahl der Corona-Infektionen derzeit wieder zunimmt. Noch sind die Städte und Kreise dort vom kritischen Schwellenwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner (bezogen auf die vergangenen sieben Tage) weit entfernt. Aber manche Kommunen und Kreise nähern sich dem Wert von 35, der als Frühwarn-Indikator gilt. So erreichte der Kreis Wesel den Wert von 23,7. Das ist vor allem eine Folge der massiven Neuinfektionen bei Mitarbeitern einer Dönerfabrik in Moers. Aber auch die Städte Duisburg und Düsseldorf legen bei den Fallzahlen zu. In Duisburg liegt der Wert der 7-Tage-Inzidenz, wie die Zahl in der Fachsprache heißt, bei 24,7, in Düsseldorf bei 24. Damit gehören die beiden Städte und der Kreis zu den zehn Gebieten in Deutschland mit den höchsten durchschnittlichen Fallzahlen. Mit dem Kreis Gütersloh (Fall Tönnies) und der Stadt Hagen sind noch zwei weitere Kommunalgliederungen aus NRW unter den Top Ten.