Corona-Pandemie in NRW Drei Kommunen um das Doppelte über höchster Warnschwelle

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen überschreiten immer mehr Kommunen die Corona-Warnschwellen. Mit Herne, Solingen und Wuppertal liegen drei Städte inzwischen sogar über der 100er-Marke.

In drei Kommunen lagen die Infektionsquoten nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag sogar schon um das Doppelte über dem Grenzwert, der die bislang schärfsten Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben vorsieht: Herne (111,2), Solingen (109,9) und Wuppertal (103,1).

Bei 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gilt in NRW seit dem Wochenende eine Sperrstunde in der Gastronomie und ein Alkoholverkaufsverbot bis 6 Uhr morgens.

Auch Düren sprang am Wochenende nach Angaben des Kreises über die 50er-Schwelle (67,6). Gütersloh (49,6) und der Rhein-Erft-Kreis (49,1) standen am Sonntagvormittag kurz davor.

NRW lag am Sonntag laut RKI-Statistik mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 54,7 weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 42,9. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben in NRW fast 90.000 von bundesweit rund 362.000 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 18. Oktober, 0 Uhr). Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands leben rund 18 Millionen Menschen.

Schon ab einem Wert von 35 gilt dort jetzt eine erweiterte Maskenpflicht auf allen Plätzen und Straßen, wo eine regelmäßige Unterschreitung des Mindestabstands zu erwarten ist, also etwa in Fußgängerzonen und auf Märkten.

(chal/dpa)
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