Höhere Übertragbarkeit vermutet Forscher entdecken neue Omikron-Variante

London · Vor allem in Großbritannien verbreitet sich eine Mischform der Omikron-Untertypen BA.1 und BA.2. Diese als XE bezeichnete Mutation könnte nochmal ansteckender sein. Was bisher bekannt ist.

 Die neue Variante Omikron XE ist eine Mischform aus Omikron BA.1 und BA.2.

Die neue Variante Omikron XE ist eine Mischform aus Omikron BA.1 und BA.2.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Das Coronavirus verändert sich permanent, um sich einen evolutionären Vorteil zu verschaffen. Nach der Delta-Variante tauchte zuletzt die Omikron-Mutante auf, von der es diverse Untertypen gibt. Erst dominierte BA.1 das Infektionsgeschehen, es folgte der auch momentan hierzulande vorherrschende und etwas ansteckendere Subtyp BA.2. Nun scheint sich möglicherweise eine weitere Spielart dieser Variante auf den Weg zu machen, ihre Vorgänger zu verdrängen: Omikron XE. Die britische UK Health Security Agency (UKHSA) hat diese Unterform im Januar erstmalig in Großbritannien entdeckt. Während die Wachstumsrate des Virus sich zunächst nicht wesentlich von der des Typs BA.2 unterschied, registrierten die Forscher zuletzt einen Verbreitungsvorteil von 9,8 Prozent. Das könnte bedeuten, dass Omikron XE um zehn Prozent ansteckender wäre als die Untervariante BA.2 – und vielleicht in der Lage, diese zu verdrängen.