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Nach Kritik aus NRW Lauterbach kippt freiwillige Isolation

Düsseldorf · Lauterbach wollte die Regeln lockern: Ab Mai sollten Infizierte sich nur noch freiwillig absondern. Das wird nun nicht kommen. NRW-Minister Laumann hatte früh vor Unklarheiten für Arbeitgeber und Schulen gewarnt. Kassenärzte-Chef Gassen hatte die Pläne dagegen begrüßt. Der Apothekerverband erwartet einen Rückschlag für die Impfkampagne.

 Wer einen positiven Test hat, muss ab Mai nicht mehr zwingend in Isolation. Es wird nur empfohlen.

Wer einen positiven Test hat, muss ab Mai nicht mehr zwingend in Isolation. Es wird nur empfohlen.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Was für ein Chaos: Am Dienstagvormittag hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seine Lockerungspläne noch verteidigt, am Dienstagabend kippte er sie wieder: Die zum 1. Mai eigentlich geplante freiwillige Isolation von Corona-Infizierten soll es nun doch nicht geben. „Die Beendigung der Anordnung der Isolation nach Corona-Infektion durch die Gesundheitsämter zugunsten von Freiwilligkeit wäre falsch und wird nicht kommen. Hier habe ich einen Fehler gemacht“, schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter. Die geplante Änderung entlaste zwar die Gesundheitsämter. Aber das Signal sei „falsch und schädlich“. Denn: „Corona ist keine Erkältung. Daher muss es weiter eine Isolation nach Infektion geben. Angeordnet und kontrolliert durch die Gesundheitsämter.“