Ausbreitung in den USA Forscher besorgt über neue Kalifornien-Mutante

Los Angeles · In Kalifornien breitet sich eine neue Coronavirus-Variante aus. Wissenschaftlern zufolge ist sie ansteckender und gefährlicher, zudem sind Antikörper weniger wirksam. Noch aber ist die Datenlage dünn.

Eine Frau in Los Angeles wird gegen Corona geimpft.

Eine Frau in Los Angeles wird gegen Corona geimpft.

Foto: dpa/Damian Dovarganes

Eine neue Coronavirus-Variante wird derzeit von vielen Wissenschaftlern mit Sorge beobachtet. Bislang liegt der Fokus vor allem auf der britischen Mutation B.1.1.7, die sich auch in Deutschland immer weiter verbreitet und mittlerweile etwa 30 Prozent der Neuinfektionen ausmacht. Dazu kommen eine südafrikanische und eine brasilianische Variante, die beide hierzulande ebenfalls nachgewiesen werden konnten. Alle gelten als deutlich ansteckender und gefährlicher als der sogenannte Virus-Wildtyp, weil sie schwerere Verläufe verursachen können. Dies trifft nun wohl auch auf die Variante B.1.427 beziehungsweise B.1.429 zu, die Forscher zuerst in Kalifornien entdeckten. Demnach ist sie wohl infektiöser, führt häufiger zu intensivmedizinischer Behandlung und vermehrt zu Todesfällen. Angesichts der bislang dünnen Datenlage warnen einige Mediziner aber auch vor verfrühten Schlussfolgerungen.