Sorge um Impf-Wirkung Flucht-Mutation taucht in britischer Variante auf

Die britische Variante des Coronavirus zeigt eine neue Auffälligkeit. In ihrem Erbgut fanden Forscher erstmals einen Bestandteil der Linie aus Südafrika. Diese bewies in Tests, dass sie der Immunantwort ein Stück weit entgehen kann.

 Die Aufnahme von Forschern des TU Wien-Spin-off Nanographics zeigt eine 3D-Abbildung von Sars-CoV-2-Viren aus schockgefrorenen Proben.

Die Aufnahme von Forschern des TU Wien-Spin-off Nanographics zeigt eine 3D-Abbildung von Sars-CoV-2-Viren aus schockgefrorenen Proben.

Foto: dpa/Peter Mindek

Eine neue Entdeckung im Erbgut der britischen Sars-CoV-2-Mutation B.1.1.7 lässt die Fachwelt aufhorchen. Wissenschaftler haben dort eine Veränderung aufgespürt, die bisher nur in der südafrikanischen Mutation gefunden wurde. Das berichtet die britische Gesundheitsbehörde Public Health. Es handelt sich um die Mutation mit dem sperrigen Kürzel E484K. Zwar haben die Wissenschaftler sie bisher nur in einer sehr geringen Anzahl von Proben gefunden – lediglich in elf von 200.000, berichtet der Sender Sky News. Trotzdem ist dies für die Forscher ein bedeutsamer Hinweis, denn: „Dies deutet darauf hin, dass die britische Variante nun selbstständig die E484K-Änderung entwickelt“, sagte Jonathan Stoye vom Francis Crick Institute.