Zahlen von Johns Hopkins Mehr als 25 Millionen Corona-Infektionen weltweit

Baltimore/Berlin · Die Zahl der Infektionen steigt weiter an. 845.000 Menschen starben bislang weltweit mit Covid-19. In Frankreich spitzt sich die Lage vor dem Schulbeginn zu: Gezählt wurden dort über 5.000 Neuerkrankungen pro Tag.

 Ein Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum zum Nachweis einer Corona-Infektion.

Ein Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum zum Nachweis einer Corona-Infektion.

Foto: dpa-tmn/Oliver Berg

Die Zahl der weltweit registrierten Infektionen mit dem Coronavirus hat die Marke von 25 Millionen überschritten. Das geht aus Daten der Johns Hopkins Universität in Baltimore vom Abend hervor. Mit knapp 6 Millionen verzeichneten die USA dabei die höchste Zahl an Infektionen, gefolgt von Brasilien mit rund 3,9 Millionen Fällen. In Indien, wo bisher 3,5 Millionen Infektionen registriert.

In den USA bleibt auch die Zahl der Virus-Neuerkrankungen auf hohem Niveau. Die Seuchenschutz-Behörde CDC meldet einen Anstieg der Infektionen binnen 24 Stunden um 44.292. In den Tagen zuvor waren es 44.656 und 46.830 gewesen.

Auch bei der Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung stehen die USA demnach an erster Stelle mit gut 183.000 - in einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. In Brasilien starben mehr als 120.000 Menschen. Mexiko verzeichnet mit knapp 64.000 Todesfällen die dritthöchste Zahl. Insgesamt starben den Angaben zufolge seit Beginn der Pandemie bisher rund 845.000 Menschen weltweit nach einer Infektion mit dem Virus.

In Frankreich spitzt sich die Corona-Lage kurz vor dem Schulstart zu. Das Gesundheitsministerium sprach von einem „exponentiellen“ Anstieg der Corona-Neuinfektionen. Ärzte fürchten, dass die Schulen für die Rückkehr ins Klassenzimmer am Dienstag nicht bereit sind. „Die für den Beginn des Schuljahrs am 1. September geplanten Regeln schützen weder das Personal noch die Schüler und ihre Familien“, hieß es in einem offenen Brief, den die Zeitung „Le Parisien“ veröffentlichte. Am Freitagabend zählte das Gesundheitsministerium mehr als 7.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Am Wochenende gab es in Frankreich einen die leichten Rückgang mit mehr als 5.000 Neuinfektionen. Die Corona-Lage ist in Frankreich regional unterschiedlich. Die Regierung hat 21 Départements als Risikogebiete eingestuft.

Ein Rekord wurde in Ungarn gebrochen: Am Sonntag wurden dort 292 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet - der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. In dem 10-Millionen-Einwohner-Land gab es bis vor kurzem ein eher schwaches Infektionsgeschehen. Experten führen den sprunghaften Anstieg der letzten Tage auf ein sorgloseres Verhalten vor allem der jüngeren Bevölkerung und auf vermehrte Tests zurück.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Experten gehen in jedem Fall von einer höheren Dunkelziffer aus.

(juju/dpa)
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