Debattte um Corona-Maßnahmen Gastgewerbe warnt bei „Lockdown light“ vor Kollaps

Berlin · Einige Poltiker, wie SPD-Gesundheitsexperkte Lauterbach, schlagen einen befristeten Lockdown zur Eindäummung der Corona-Pandemie vor. Der Hotel- und Gaststättenverband warnt in diesem Fall vor dem drohenden „Kollaps“ der Branche.

 Cocktails stehen an der Bar eines Restaurants (Archivfoto).

Cocktails stehen an der Bar eines Restaurants (Archivfoto).

Foto: AFP/VINCENZO PINTO

„Es kann nicht sein, dass wir wieder die Leidtragenden sind“, erklärte Dehoga-Präsident Guido Zöllick am Dienstag. „Unsere Unternehmer benötigen Planungssicherheit und haben einen Anspruch darauf, dass alle Maßnahmen wohl begründet und verhältnismäßig sind“. Hotels und Restaurants seien „keine Pandemietreiber“, betonte Zöllick.

Sollte die Branche aus pandemiebedingten Gründen „quasi mit einem Berufsverbot belegt werden und damit eine Sonderlast in der Corona-Pandemie tragen“, müssten die politisch Verantwortlichen schnell und vollumfänglich für den Schaden aufkommen, forderte der Dehoga-Präsident. Es gehe um das Überleben der Branche. Einem Drittel der 245.000 Betriebe drohe bei einer erneuten Schließung das Aus. Zöllick appelliert an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, ihre Entscheidungen sorgfältig abzuwägen.

Die Länderchefs beraten am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angesichts steigender Infektionszahlen über das weitere Vorgehen. Möglich sind unter anderem massive Einschränkungen für Gaststätten.

(ahar/AFP)
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