Verschärfte Corona-Einschränkungen In Madrid gelten permanente Maskenpflicht und nächtliches Ausgehverbot

Madrid · Aufgrund des Wiederanstiegs der Infektionen in Spanien hat die Stadtregierung von Madrid die coronabedingten Einschränkungen wieder verschärft. Die Maßnahmen sollen einen erneuten Lockdown verhindern.

 In einer Diskothek in Madrid tragen Gäste und Kellner Mundschutz (Archivfoto).

In einer Diskothek in Madrid tragen Gäste und Kellner Mundschutz (Archivfoto).

Foto: AP/Manu Fernandez

Wie Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso am Dienstag mitteilte, ist das Tragen eines Mundschutzes in der Öffentlichkeit ab sofort zu jeder Zeit verpflichtend. In den meisten anderen Regionen Spaniens gilt eine solche permanente Maskenpflicht bereits.

Die Verschärfung erfolge trotz der Tatsache, dass die meisten Menschen in Madrid bereits jederzeit einen Mundschutz trügen, sagte Díaz Ayuso, die zudem ein Ausgehverbot ab 01.30 Uhr verkündete. Mit der neuen Regelung müssen die Menschen etwa auch dann eine Maske tragen, wenn sie auf der Terrasse eines Cafés sitzen.

Bars und Nachtclubs müssten sich von nun an zudem die Personalausweise ihrer Gäste zeigen lassen und ihre Kontaktdaten genau erfassen, sagte die Regionalpräsidentin weiter. Zudem dürften sich ab sofort nur noch Gruppen mit maximal zehn Teilnehmern in Bars treffen. Díaz Ayuso empfahl zugleich, die Teilnehmerzahl auch bei allen anderen Versammlungen auf zehn zu begrenzen.

„Entscheidend ist, einen erneuten Lockdown zu verhindern und eine Reihe von Notfallmaßnahmen auf den Tisch zu legen, um zu vermeiden, dass wir Rückschritte machen", sagte Díaz Ayuso.

Mit mehr als 28.400 Corona-Toten gehört Spanien zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas. Aus mehreren Teilen des Landes wurden zuletzt wieder Infektionsherde gemeldet. Das Auswärtige Amt gab am Dienstag eine Reisewarnung für drei nordspanische Regionen aus, darunter auch für die bei Touristen beliebte Region Katalonien.

(ahar/AFP)
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