Lockdown in der Gastronomie Kellner sollen Gesundheitsämter unterstützen

Düsseldorf · Infolge der Pandemie fehlen den Gesundheitsbehörden immer mehr Kräfte. Personal aus der Gaststättenbranche könnte aushelfen, meint die FDP in NRW. Einige Städte begrüßen den Vorstoß.

 Ein ehrenamtlicher Helfer vom Deutschen Roten Kreuz in einem Testzentrum in Niedersachsen (Symbolfoto).

Ein ehrenamtlicher Helfer vom Deutschen Roten Kreuz in einem Testzentrum in Niedersachsen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die FDP-Landtagsfraktion regt an, Gaststättenpersonal in Gesundheits- und Ordnungsämtern einzusetzen, um die dortigen Personallücken zu füllen. „Diese Kräfte könnte man bei den Nachverfolgungen in den Gesundheitsämtern oder für Kontrollen der Ordnungsämter einsetzen“, sagte Henning Höne, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, unserer Redaktion. Man benötige in der Corona-Krise pragmatische Lösungen. Denn es stehe zu befürchten, dass viele Menschen in den nächsten Wochen und Monaten im Gaststättengewerbe Kostenpflichtiger Inhalt aufgrund der Schließungen ihre Jobs verlieren werden. „Betroffen sind Tausende Kellner, Service- und Küchenkräfte, sehr viele sogenannte 450-Euro-Kräfte. Die Menschen hätten dann weiterhin ein Einkommen. Und gleichzeitig helfen sie dabei, die Pandemie einzudämmen“, bekräftigte Höne.