Fotos Das sagen Händler in NRW zur Wiedereröffnung
Andrea Lindenlaub, Inhaberin Buchhandlung Lindenlaubs’, Düsseldorf
„Unsere Kunden sind sehr diszipliniert, achten selbst auf die Einhaltung des Abstands und fragen nach, ob sie den Laden betreten und etwas anfassen dürfen. Wir lassen dennoch nicht mehr als zwei Kunden ins Geschäft. Unser großer Vorteil ist eine Holzbank, die vor dem Laden steht und auf der die Leute in Ruhe warten können. Es ist eine große Freude für mich, dass jetzt ein wenig Normalität einkehrt und wir mit der geöffneten Ladentür zeigen können, dass wir für alle da sind.“
Marc Fahrig, Geschäftsführer Möbelhaus Schaffrath, Mönchengladbach
„Die Entscheidung der Landesregierung halten wir für mutig und richtig. Der stationäre Handel ist problemlos in der Lage, die geforderten Schutzmaßnahmen umzusetzen wie Desinfektionsmittel, Mundschutz, Markierungen und ,Spuckschutz‘. Es gab zwar an Tag eins der Wiedereröffnung keinen Ansturm, aber unser Geschäft war gut besucht. Bei den Kunden hat sich schon eine Routine entwickelt: Viele sind verantwortungsbewusst.“
Lene Dunt, Inhaberin Boutique „Schön & Gut“, Grevenbroich
„Als ich am Montag nach viereinhalb Wochen Zwangspause wieder für Kunden aufgeschlossen habe, war das für mich fast wie eine Neueröffnung des Ladens. Gleich früh am Morgen kamen zahlreiche Kundinnen, um Frühjahrs- und Sommermode zu kaufen. Damit niemand den Einkaufsbummel zurück zur Normalität später bereut, gab es Abstandsregeln und eine Flasche Desinfektionsmittel am Eingang des Geschäfts.“
Thomas Gongoll, Inhaber Freizeit-Fachmarkt Gongoll, Solingen
„Wir sind mit dem ersten Tag der Wiederöffnung sehr zufrieden. Es sind bereits viele Kunden im Geschäft gewesen, die ebenfalls froh waren, dass wir wieder geöffnet haben und sie wieder einkaufen können. Besonders nachgefragt sind Sommerspielsachen, aber auch Sonnenschirme. Bei uns gelten die normalen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstand halten. Ferner bitten wir, einen Einkaufswagen oder Einkaufskorb zu nehmen. Auch das hat problemlos funktioniert.“
Christoph Borgmann, Inhaber intersport Borgmann, Krefeld
„Generell ist es gut, dass Kunden wieder kommen können. Ich stehe allerdings seit sechs Wochen unter Dauerstrom, weil es trotz vieler Unbekannten viel zu planen gibt. Was mich wirklich ärgert ist, dass ich den kleineren Laden, sport outlet, öffnen darf, den großen mit 1950 Quadratmeter Fläche aber nicht – nicht mal, wenn ich die oberen Etagen absperre. Kunden kaufen Sachen fürs Laufen, Inlineskaten oder Fitness für zu Hause. Und Tischtennis ist ein großes Thema.“
Gabi Bollwerk, Juweliergeschäft Hermeier, Bocholt
„Viele Kunden sind gekommen, um Batterien in Uhren auswechseln zu lassen oder Schmuck in Reparatur zu bringen. Der Tag begann aber schon wie ein typischer Montag. Die Kunden sind sehr verständnisvoll: Sie warten draußen, wenn bereits zwei Kunden im Geschäft sind, und sie desinfizieren sich die Hände, wenn sie den Laden betreten.“