Corona-Krise NRW-Städte wollen Kontaktverbote am Wochenende verstärkt kontrollieren

Köln/Münster · Viele Kommunen wollen am Wochenende mit verstärkten Kräften die Einhaltung des wegen der Corona-Krise verhängten Kontaktverbots kontrollieren.

Menschen gehen spazieren (Symbolbild).

Menschen gehen spazieren (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Auch angesichts des voraussichtlich schönen Wetters am Samstag wollen die städtischen Mitarbeiter ihre Aufmerksamkeit auf Spielplätze, Parks und besondere „Hotspots“ legen, an denen sich unter normalen Umständen gerne Gruppen treffen.

In Münster sind nach Angaben einer Stadt-Sprecherin alle Mitarbeiter des Ordnungsamtes an Bord und werden zusätzlich von einem privaten Sicherheitsdienst unterstützt. Dies gelte auch für den Wochenmarkt am Samstag. Die Streifen hätten unter anderem das Gebiet rund um den Aasee besonders im Blick.

In Oberhausen werden die Ordnungsdienst-Mitarbeiter in Schichten im gesamten Innenstadtbereich unterwegs sein. Auf Wochenmärkten kontrolliere zudem die Polizei.

Die rund 60 Außendienst-Mitarbeiter des Duisburger Ordnungsdienstes haben zurzeit Urlaubssperre. Bislang hätten sich die Bürger - bis auf wenige Ausnahmen - flächendeckend an die Auflagen gehalten, sagte ein Sprecher.

Auch in Aachen, Bonn und Köln wollen die Stadt-Bediensteten neben Parks, Spiel- und Bolzplätzen auch an anderen beliebten Treffpunkten Streife gehen. „Spaziergänge sind ja erlaubt - aber eben mit dem nötigen Abstand“, betonte ein Sprecher der Stadt Köln.

Seit Montag gilt ein Kontaktverbot, nach dem sich nicht mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum versammeln dürfen. Ausgenommen davon sind Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. Der Kölner Stadtsprecher riet Familien und Wohngemeinschaften, die mit mehr als zwei Personen unterwegs sind, einen Ausweis mitzunehmen. So könnten sie bei Kontrollen gegebenenfalls nachweisen, dass sie unter derselben Adresse gemeldet sind.

(mba/dpa)
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