„Unsere Maßnahmen wirken“ Merkel sieht immer deutlichere Zeichen der Entspannung

Berlin · Sinkende Infektions- und Kurzarbeiterzahlen sowie steigende Konjunkturerwartungen zeigen laut Kanzlerin Merkel, dass Deutschland in der Pandemie-Bekämpfung auf einem guten Weg sei. Das liege auch an den getroffenen Maßnahmen, so Merkel.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt zur wöchentlichen Kabinettssitzung der Bundesregierung im Kanzleramt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt zur wöchentlichen Kabinettssitzung der Bundesregierung im Kanzleramt.

Foto: dpa/Markus Schreiber

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht immer deutlichere Zeichen der Entspannung in der Corona-Krise. Die CDU-Politikerin sagte am Mittwoch, die Zahl der Arbeitslosen sinke, ebenso wie die Zahl der Kurzarbeiter. Die Konjunkturerwartungen seien besser geworden, im Einzelhandel zum Beispiel stiegen die Umsätze wieder. „Die derzeit deutlich sinkenden Infektionsraten machen Mut und zeigen, wie sehr unsere Maßnahmen und Verhaltensregeln wirken.“

Merkel äußerte sich in einer Grußbotschaft bei einem Festakt für den im März aus dem Amt geschiedenen langjährigen Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer .

Merkel sagte, die Unternehmen hätten mit Homeoffice und regelmäßigem Testen zu dem Erfolg ganz wesentlich beigetragen. Gerade flächendeckende Tests seien für eine vorzeitige Erkennung und Unterbrechung der Infektionsketten von entscheidender Bedeutung. Hinzu komme die Impfkampagne, bei der nun nach und nach die Betriebsärzte einbezogen seien.

Die Kanzlerin ging außerdem auf die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ein. Im vergangenen Ausbildungsjahr sei die Zahl der Ausbildungsverträge vor dem Hintergrund der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. Es müsse so schnell wie möglich gelingen, aus dem Negativtrend bei den Ausbildungsverträgen einen positiven Trend zu machen. Die Sicherung von Fachkräften sei ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Staat und Sozialpartner seien gemeinsam gefordert, Betriebe und Auszubildende besser zusammenzubringen.

Der Berliner Unternehmer Schweitzer war von 2013 bis 2021 DIHK-Präsident. Er dankte Merkel und Ministern für eine verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sein Nachfolger ist seit Ende März der Unternehmer Peter Adrian. Adrian sagte, die Wirtschaft müsse Probleme ansprechen und dürfe Kontroversen nicht aussparen. Der DIHK sehe sich dem Bild des „ehrbaren Kaufmanns“ verpflichtet.

(c-st/dpa)
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