Zahlen brechen erneut ein Corona-Krise hat Deutschland-Tourismus weiter fest im Griff

Wiesbaden · Touristische Übernachtungen sind seit vergangenem Herbst in Deutschland wieder tabu. Das schlägt sich entsprechend auf die Zahlen durch. Bei einer Gästegruppe machte sich das besonders stark bemerkbar.

 Zimmerschlüssel hängen am in einem Hotel an einem Brett an der Hotelrezeption. (Symbolfoto)

Zimmerschlüssel hängen am in einem Hotel an einem Brett an der Hotelrezeption. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der zweite Corona-Lockdown trifft die Hotellerie in Deutschland auch zum Start des Jahres 2021 hart. Im Januar brach die Zahl der Übernachtungen von Gästen gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als drei Viertel (76,3 Prozent) auf 6,4 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Bei den Übernachtungen von inländischen Reisenden wurde ein Minus von knapp 74 Prozent auf 5,7 Millionen verzeichnet. Noch dramatischer war der Rückgang mit gut 86 Prozent auf 0,7 Millionen bei Gästen aus dem Ausland.

Touristische Übernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben sind zur Bekämpfung der Pandemie seit vergangenem Herbst in Deutschland wieder tabu. Zahlreiche Betriebe haben derzeit geschlossen. Eine Aufrechterhaltung des Services für die wenigen Geschäftsreisenden lohnt sich offenbar nicht. Nach Angaben der Wiesbadener Behörde hatten von den etwa 52.000 erfassten Beherbergungsbetrieben im Januar lediglich 29.200 geöffnet.

Im Corona-Krisenjahr 2020 war die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr um 39,0 Prozent auf das Rekordtief von 302,3 Millionen gesunken. Der Einbruch infolge des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hatte sich auch nicht durch eine mancherorts gute Sommersaison kompensieren lassen.

(chal/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort