Steigende Corona-Zahlen Die Politik sollte die zweite Welle beim Namen nennen

Meinung | Berlin · Die Zahlen in Deutschland zeigen, dass es eine zweite Infektionswelle gibt. Um den nächsten Lockdown zu verhindern, hilft nur wieder mehr Disziplin im Alltag. Dafür muss sich die Kanzlerin sich nach langer Zurückhaltung einschalten – an diesem Dienstag hat sie in NRW Gelegenheit dazu.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sitzt neben Kanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz (Archivfoto).

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sitzt neben Kanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz (Archivfoto).

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Seit Mitte Juli steigen die Infektionszahlen in Deutschland. Es gibt eine Welle der Corona-Ansteckungen, das ist nicht mehr zu leugnen. Sicher, sie ist nicht so drastisch wie zu Beginn der Pandemie, als es kaum Gegenmaßnahmen gab und nur der Lockdown half. Doch ein weiterer Lockdown ist nicht ausgeschlossen, wenn sich die Menschen im Alltag und bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Einschulungen oder Geburtstagen nicht wieder auf mehr Disziplin besinnen.