Sechs Monate Corona in NRW Gesundheitsminister Laumann zufrieden, Opposition kritisiert
Düsseldorf · Sechs Monate nach den ersten Corona-Fällen in NRW fallen die Zwischenbilanzen unterschiedlich aus: Gesundheitsminister Laumann attestiert sich und der Regierung „rückblickend vieles richtiggemacht“ zu haben. SPD-Fraktionschef Kutschaty kritisiert, Ministerpräsident Laschet habe das Thema anfangs „nicht ernst genug genommen“.
Am Abend des 24. Februar 2020 ist das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen angekommen. In einem Erkelenzer Krankenhaus wird ein Ehepaar positiv getestet. Seither gibt es keinen Tag ohne neue Infektionen und neue Entwicklungen, NRW ist schnell das bundesweite Zentrum der Pandemie. Dennoch attestiert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sich und seinen Kabinettskollegen: „Wir haben rückblickend vieles richtiggemacht. Sei es der Umgang mit den Krankenhauskapazitäten oder den Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens.“ Im Vergleich zu den anderen Bundesländern würde die NRW-Regierung „wahrscheinlich im oberen Klassendrittel liegen“, so Laumann gegenüber unserer Redaktion.