Steigende Inzidenzwerte Immer mehr Städte überschreiten die 100er-Marke

Düsseldorf/Remscheid · Die Stadt Düsseldorf muss das öffentliche Leben weiter einschränken, weil die Zahl der Neuinfektionen zu hoch ist. 43 Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen sind bereits betroffen. Remscheid und der Kreis Siegen-Wittgenstein haben Ausgangssperren verhängt.

 Kein Mensch ist in der Altstadt von Remscheid-Lennep unterwegs.

Kein Mensch ist in der Altstadt von Remscheid-Lennep unterwegs.

Foto: Jürgen Moll

Immer mehr Städte in NRW liegen mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit über der Schwelle, bei der Lockerungen möglich sind. Sie müssen die sogenannte Corona-Notbremse ziehen, was unter anderem eine verringerte Zahl von Kontakten bedeutet. In Remscheid gilt ab Dienstag sogar eine Ausgangssperre, weil die Stadt einen Inzidenzwert von 255 aufweist (Stand Montag). In der Zeit von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens dürfen die Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnung oder ihr Grundstück nicht mehr verlassen. „Man darf dann auch nicht mehr mit dem Auto durch Remscheid fahren“, sagt eine Sprecherin der Stadt. Ausnahmen gibt es nur, wenn „triftige Gründe“ vorliegen. Dazu zählen beispielsweise medizinische Behandlungen, der Weg zur Arbeit, die Betreuung von Sterbenden und die Versorgung von Tieren. Mit der Maßnahme, zu der noch eine Reihe weiterer gehören, will die Stadt den Inzidenzwert wieder deutlich unter die 200er-Marke drücken.