Rückläufige Patientenzahl Behelfskrankenhaus im New Yorker Central Park wird abgebaut

New York · New York ist besonders stark von der Pandemie betroffen. Die Zahlen gehen jedoch mittlerweile langsam zurück. Im Central Park wird daher nun das Behelfskrankenhaus abgebaut. Es gibt erste Lockerungen im Bundesstaat, nicht jedoch in der Metropole selbst.

 Das Behelfskrankenhaus im New Yorker Central Park wird abgebaut.

Das Behelfskrankenhaus im New Yorker Central Park wird abgebaut.

Foto: AFP/TIMOTHY A. CLARY

Ein Behelfskrankenhaus für Coronavirus-Patienten im New Yorker Central Park wird wegen rückläufiger Patientenzahlen wieder abgebaut. Die US-Hilfsorganisation Samaritan's Purse begann am Montag mit dem Abbau der Zelte. Die christliche Organisation hatte das Behelfskrankenhaus mit 68 Betten Ende März aufgebaut, um die New Yorker Krankenhäuser in der Corona-Pandemie zu entlasten. Der letzte von 190 Patienten wurde nach Angaben einer Sprecherin am 5. Mai entlassen.

Das neuartige Coronavirus hat New York härter als jede andere US-Stadt getroffen und in der Ostküstenmetropole zum Tod von rund 20.000 Menschen geführt. Die US-Gesundheitsbehörde CDC geht mittlerweile davon aus, dass die Zahl der Corona-Toten in New York um mehr als 5000 höher liegen könnte als offiziell gemeldet. Das legten Berechnungen zur Gesamtzahl der Todesfälle nahe, hieß es.

Inzwischen hat sich der Anstieg der Infektionszahlen aber verlangsamt. Wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag mitteilte, starben im gesamten Bundesstaat New York innerhalb von 24 Stunden noch 161 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion. Auf dem Höhepunkt der Ansteckungswelle im April hatte es an einem Tag fast 800 Todesfälle gegeben. Insgesamt starben laut einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität im Bundesstaat New York fast 27.000 Menschen.

Cuomo hatte wegen der dramatischen Situation am 22. März eine strenge Ausgangssperre verhängt. Fast alle Geschäfte mussten schließen, nur Angestellte in systemrelevanten Berufen dürfen seither zur Arbeit gehen.

In drei Regionen des Ostküstenstaats hat sich die Situation allerdings so deutlich verbessert, dass die Einschränkungen wieder gelockert werden. Von Freitag an dürfen bestimmte Unternehmen den Betrieb wieder aufnehmen, wie Cuomo ankündigte. New York City ist von den Lockerungen allerdings ausgenommen. Die Metropole bleibt voraussichtlich noch bis Juni im Ausnahmezustand.

Auch im gesamten Land hat sich die Situation leicht verbessert: Am Montag wurden in den USA den zweiten Tag in Folge weniger als 900 neue Todesopfer verzeichnet. Mit mehr als 80.000 Todesfällen und 1,3 Millionen Infizierten bleiben die USA aber das am stärksten betroffene Land.

Zuletzt wurde vor allem in der Hauptstadt Washington ein Anstieg der Infektionszahlen verzeichnet. Bürgermeisterin Muriel Bowser eröffnete daher am Montag ein Behelfskrankenhaus auf dem Messegelände.

(c-st/AFP)
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