Einigung von Bund und Ländern Mit Mini-Shutdowns gegen die Seuche

Leitartikel · Bei Corona-Ausbrüchen wollen Bund und Länder künftig präziser vorgehen: Beschränkungen sollen lokal eingegrenzt erfolgen und nicht mehr für ganze Landkreise gelten. Der Schritt ist auch eine Lehre aus dem Fall Gütersloh.

 Polizist an einer Absperrung mit unter Corona-Quarantäne gestellten Menschen in Verl. (Archiv)

Polizist an einer Absperrung mit unter Corona-Quarantäne gestellten Menschen in Verl. (Archiv)

Foto: dpa/David Inderlied

Bei Corona-Ausbrüchen soll es statt eines Shutdowns ganzer Landkreise künftig zielgenauere Kontaktsperren geben. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Demnach sollen Neuinfektionen lokal eingegrenzt und das betroffene „Cluster“ – etwa ein Unternehmen, eine Gemeinde oder ein Hochhaus – isoliert werden. Das beschlossen die Chefs der Staatskanzleien mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) am Donnerstag.