Auch Lehrer, Erzieher oder Polizisten Aussicht auf Corona-Impfung für Menschen über 60 bis Ende Juni

Berlin · Bis Ende Juni sollen Menschen, die vorrangig geimpft werden sollen, mindestens die erste Impfung bekommen haben. Das geht aus einer neuen Übersicht des Bundesgesundheitsministerium hervor. Danach könnte die Immunisierung für die nächsten Gruppen beginnen.

 Ein Senior wird von einer medizinischen Fachkraft geimpft (rchivfoto).

Ein Senior wird von einer medizinischen Fachkraft geimpft (rchivfoto).

Foto: dpa/Felix Kästle

Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Die Modellierung von Impfszenarien hatte das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) für die Regierung nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern am 1. Februar erstellt. Die Experten rechnen darin mit Schwierigkeiten in den Ländern, den Menschen die wachsende Zahl der Impfdosen zu verabreichen: „Schon im März könnte die Kapazität der Impfzentren nicht mehr ausreichen, um alle verfügbaren Dosen zu verimpfen.“

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach dem Impfgipfel das Ziel bekräftigt, allen Bürgern bis zum Ende des Sommers am 21. September ein Impfangebot zu machen. Laut den ZI-Szenarien könnte das bereits bis Mitte August gelingen, wenn alle fraglichen Wirkstoffe zugelassen und geliefert werden. Wenn nur die bereits zugelassenen drei Wirkstoffe eingesetzt werden dürfen, würde es bis Mitte September dauern.

(ahar/dpa)
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