Auskunftspflicht über den Impf-Status Gesundheit geht vor Datenschutz

Meinung | Düsseldorf · Das Persönlichkeitsrecht ist eine hohes Gut, doch Gesundheitsschutz auch. Betriebe müssen geimpfte Mitarbeiter vor ungeimpften Kollegen schützen und deshalb wissen, wer geimpft ist.

 Arbeiten trotz Corona. (Symbol, Archiv)

Arbeiten trotz Corona. (Symbol, Archiv)

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Impfkampagne hat ihr erstes Ziel erreicht: Gut 60 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. Eine Leistung, die man im Frühjahr nicht für möglich gehalten hat. Zu Beginn der Pandemie glaubten Virologen noch, mit einer solchen Impfquote Herdenimmunität schaffen und das Virus stoppen zu können. Doch es ist hartnäckiger als gedacht: Bei der hochansteckenden Delta-Variante müsste die Impfquote bei 85 Prozent liegen. Die Gesellschaft muss noch lange mit Corona leben. Damit die Unternehmen die Arbeit im neuen Pandemie-Alltag besser organisieren können, fordern sie eine Auskunftspflicht zum Impfstatus. Und das zurecht.