Oster-Lockdown Merkels Verzweiflungstat

Meinung | Berlin · Bund und Länder berieten über elf Stunden. Herausgekommen ist eine Verlängerung des Lockdowns und ein harter Shutdown über Ostern. Es ist der Versuch, die dritte Welle zu brechen. Ein verzweifelter Versuch. Dabei braucht die Politik weiter viel Energie in der Krise.

 Angela Merkel nach den stundenlangen Beratungen.

Angela Merkel nach den stundenlangen Beratungen.

Foto: AP/Michael Kappeler

„Erweiterte Ruhetage“ statt Verwandtenbesuch, Streaming statt Gottesdienst, Urlaub im Wohnzimmer statt auf Inseln. Ausgerechnet zu Ostern wird Deutschland erneut in einen Lockdown gehen – in den härtesten, den es bisher gab: Keine Ausnahmen für Kontaktbeschränkungen über die Feiertage, die Geschäfte bleiben vom 1. bis zum 5. April zu, mit nur kleinen Ausnahmen. Das Team Vorsicht, die Kanzlerin hat sich durchgesetzt – mit sehr, sehr viel Aufwand. Doch es ist ein Stochern im Nebel.