Corona-Ausbruch an Schule Vier Klassen in Bergisch Gladbach wegen Delta-Variante wieder auf Distanz

Bergisch Gladbach · Bei einem Corona-Ausbruch an einer Grundschule in Bergisch Gladbach ist die Delta-Variante des Virus nachgewiesen worden. Die Kontaktpersonen des infizierten Kindes sind in Quarantäne – darunter auch Geschwisterkinder, die an einer anderen Schule lernen.

 Um festzustellen, um welche Corona-Variante es sich handelt, müssen die Proben sequenziert werden.

Um festzustellen, um welche Corona-Variante es sich handelt, müssen die Proben sequenziert werden.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Trotz stark rückläufiger Fallzahlen haben neue Coronafälle in Bergisch Gladbach wieder für Einschränkungen an zwei Schulen gesorgt. Wie der Rheinisch-Bergische Kreis am Samstag mitteilte, wurde bei einem vergangene Woche bekannt gewordenen Fall in einer Grundschule jetzt die Delta-Variante des Virus nachgewiesen. Die Kontaktpersonen des betroffenen Kindes seien bereits ermittelt und unter Quarantäne gesetzt worden, darunter seien auch die unmittelbaren Sitznachbarn des Kindes. „Im Einvernehmen mit Schulleitung und Elternschaft wurde für die gesamte Klasse Distanzunterricht vereinbart.“

Drei Geschwisterkinder wurden ebenfalls positiv getestet. Davon betroffen sind drei Schulklassen einer Förderschule in Bergisch Gladbach. Die letzte Schulwoche vor den Sommerferien verbringen diese Klassen jetzt ebenfalls im Distanzunterricht. Von welcher Coronavariante die drei Kinder betroffen sind, wird noch ermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Rheinisch-Bergischen Kreis am Samstag laut Robert Koch-Institut bei 1,8 und wies damit den viertniedrigsten Wert aller 53 Kommunen in NRW auf.

Die in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus gilt als besonders ansteckend. In Großbritannien ist diese Mutation bereits vorherrschend, ihr Anteil steigt auch in Deutschland - bei gleichzeitig sinkenden Fallzahlen.

(th/dpa)
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